DAMIAN MURDOCH TRIO „Electric Tentacles“
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- Category: Reviews
- Published on Sunday, 30 June 2013 19:28
- Written by Richman
Review erschienen im Juni 2013.
Das DAMIAN MURDOCH TRIO hatten wir schon seit längerem auf unserem Radar. Immer wieder macht der Australier mit seinen beiden österreichischen Mitstreitern bei Konzerten in der Bundeshauptstadt von sich reden. Deshalb war es nur eine Frage der Zeit, bis wir die Truppe und ihre Musik einmal genauer unter die Lupe nehmen durften. Als uns Damian dann eine Promoversion seines Debuts übermittelte, wurde schnell offenkundig, dass eine Review hermusste.
Eingespielt wurde das Debutalbum „Electric Tentacles“ gemeinsam mit seinen beiden Mitmusikern Michael Posch am Schlagzeug und Matthias ‘Johnny Wieser‘ am Bass. Erst vor kurzem konnte man die Formation live am Donauinselfest erleben, bei dem erstmals auch Basser Harry Stöckl zu hören war, der Matthias ‘Johnny Wieser‘ mittlerweile als Tieftonspezialist abgelöst hat.
Quer durch das Album nimmt das Trio den Hörer auf eine instrumentale Achterbahnfahrt mit, die sich gewaschen hat. Schon beim Opener, passenderweise „The Opener“ betitelt, machen Murdoch und seine Mitstreiter unmissverständlich klar, in welche Richtung es gehen soll: erdiger Rock mit Ecken und Kanten, deftigen Blues-Einsprengseln, und ordentlich Dreck unter den Fingernägeln. Anspieltipp? „Funky Desert Rider“, bei dem insbesondere die perfekt eingespielte Rhythmusfraktion dem Gitarristen ein groovendes Fundament bereitet, auf dem dieser sein energiegeladenes Spiel entfalten kann.
Stilistisch lässt sich das Trio zwischen BLACK SABBATH, HENDRIX und SCOTT HENDERSON verorten. Ob das schleppende „Sleazeball“, oder der nach vorne abgehende Rocker „The Eternal Search for the Alpha Jellyfish“, dem DAMIAN MURDOCH TRIO ist es auf seinem Debutalbum geglückt, gute Kompositionen mit Murdochs unbändiger Energie und Spielfreude zu paaren. „Electric Tentacles“ hat eindeutig Rock-Schlagseite, und driftet dabei nicht selten auch mal in härtere Gefilde ab. Auch Improvisationen wird Platz eingeräumt, was sich vor allem live sehr gut macht. Nicht zu vergessen: der für eine in Eigenregie einspielte Langrille deftige Sound. Das fetzt!
Erscheinungsdatum: Dezember 2012
Label: Eigenproduktion
Tracklist:
1. The Opener
2. Funky Desert Rider
3. The Final Absturz
4. Visceral Circles of the Cosmos
5. Lean Kathleen's Killing Machine
6. The Dragon Slayed the Princess
7. Sleazeball
8. The Eternal Search for the Alpha Jelly Fish
9. Jump Rope with Electric Wires
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