ANNIHILATOR, ARCHER, HARLOTT - 21.10.2015 Szene Wien

 

Ganze zwei Jahre ist es her, dass die Kanada Trasher ANNIHILATOR in der Szene Wien einkehrten.  Diesmal hatten die Mannen rund um Mastermind Jeff Waters noch zwei starke und vielversprechende Support-Bands mit im Gepäck: ARCHER aus Santa Cruz und die australischen Thrasher HARLOTT.

 

Die Australier HARLOTT eröffneten den musikalischen Abend, und Sänger Andy Hudson bedankte sich gleich nach dem ersten Song für das frühe und zahlreiche Erscheinen der Fans. Insgesamt wirkte die Band sehr souverän und spielte dynamisch nach Vorne. 



Daran hatten neben Hudson auch Bassist Tom Richards maßgeblichen Anteil, der mit vollem Körpereinsatz werkte. Mit Ihrem dichten Sound heizten Harlott so die Stimmung gleich zu Beginn auf und boten eine würdige Opener Action.

 
Als zweite Band des Abends betraten ARCHER aus Santa Cruz, Kalifornien, die Bühne. Das Trio spielte mit einem eher rockigeren Sound, dafür etwas härteren Vocals, der sie von der ersten Band klar unterschied und vor allem in den vorderen Reihen sehr gut ankam. 


Ähnlich wie bei der vorherigen Band wurde den Fans wurde einiges geboten, und auch beim Stage Acting nicht gespart.

 
Mittlerweile füllte sich der Konzertsaal merklich, und das zu Recht, denn jetzt war es Zeit für die Kanadische Metal Legende ANNIHILATOR. Um pünktlich 21:45 Uhr war es endlich soweit: Die Band um Mastermind und Sechzehntel- und Riffsalven Experte Jeff Waters enterte die Bühne.



ANNIHILATOR, die sich bei ihrem Wien-Gig ungefähr in der Mitte ihrer aktuellen Tour befanden, waren sehr gut eingespielt. Waters hatte sich bei der vorangegangen Show in Wörgl leider eine Verkühlung eingefangen, und sang die Vocals diesmal etwas rauer als sonst, jedoch in Anbetracht der Umstände mehr als kompetent. 



Der Opener "King of the Kill" stellte von Beginn an den Euphorie-Regler der Metal Heads auf 110%, danach schlossen sich auch gleich drei Songs vom aktuellen und bereits fünfzehnten Album "Suicide Society" an.  Neben gewohnt hartem und schnellem Riffing zeichneten  sozialkritische Lyrics zu den Merkmalen der neuen Songs, die diesmal im eher blechernen Saalsound leider etwas untergingen.


Mit Klassikern wie "Set the World on Fire", "Brain Dance" und "Phantasmagoria" wurde den frühen Tagen Tribut gezollt. Mit dem fast schon obligatorischen "Alison Hell" und einem Medley aus den Songs "Kraf Dinner", "21", und "Reduced to Ash" verabschiedete sich die Band dann mit der einzigen Zugabe "Human Insecticide".

 

Insgesamt boten ANNIHILATOR eine spannende Performance aus 22 Songs. Zu den aktuellen Tour-Musikern zählte vor allem der sympathische und technisch kompetente Gitarrist Aaron Homma, der eher unauffällige Bassist Rich Hinks und ein motivierter Mike Harshaw am Schlagzeug, welcher auch ein Drumsolo zum Besten gab.

 

Fazit: ANNIHILATOR sind und bleiben Kult, und Jeff Waters einer der schnellsten Gitarrenakrobaten des Westens. Das aktuelle Album wird in meinem CD Player bis ihr uns wieder Live bespielt rotieren!

 
Setlist:


Intro: Rock you like a Hurricane (Scorpions)
King of the Kill
Snap
Suicide Society
Creepin’ Again
No Way Out
Set the World on Fire
Welcome to your Death W.T.Y.D
Never, Neverland
Tricks & Traps
Bliss
Second to None
Maximum Satan Intro
Refresh the Demon
DRUMSOLO Mike Harshaw
City Ice
Ultraparanoia
Brain Dance
Phantasmagoria
Alison Hell
Medley Kraf Dinner/21/Reduced to Ash

Zugabe: Human Insecticide

 
Links:

http://www.annihilatormetal.com

http://www.harlott.com.au/

http://www.archernation.com