STRATOVARIUS, AMARANTHE und SEVEN KINGDOMS - Szene Wien

 

Rund 350 Fans des schwedischen Power-Metals kamen am 26.03.2013 trotz winterlicher Wetterverhältnisse in die Szene Wien, um STRATOVARIUS das erste Mal seit 2010 wieder in Wien live zu sehen.

Den Auftakt des Abends machte die US-Amerikanische Band SEVEN KINGDOMS aus Florida, die pünktlich um 19:45 Uhr die Bühne betrat. Mit ihrer gesanglich sehr starken Frontfrau Sabrina Valentine, die auch den Großteil der Bühnenshow erledigte, heizte der Westküsten Trash-Metal den Konzertbesuchern rasch ein.

Die zwei ebenbürtigen Leadgitarristen Kevin Byrd sowie Bandgründer Camden Cruz spielten ein energetisches Set, ebenso wie ihre Bandkollegen aus der Rhythmus-sektion, Bassist Aaron Sluss und Drummer Keith Byrd.

Zahlreiche, zum Metal Gruss erhobene Hände verabschiedeten SEVEN KINGDOMS, als die Band verdient nach einer Dreiviertelstunde die Bühne verließ. Nun füllte sich der Saal und nach einer raschen Umbauphase erwartete die Musikfans auch schon der nächste Act.

Um 20:35 Uhr eröffneten AMARANTHE ihre Show. Die 6-köpfige schwedisch-dänische Band, von denen drei Musiker ausschließlich für den Gesang zuständig sind, wirkte auf die Fans sehr polarisierend.

 

Die stimmlichen Gegensätze von Andy Solvestom`s Death Metal Shoutings und den Powermetal-Linien von Jake E. Lundberg wurden von der Sängerin Elize Ryd als musikalischem und optischem Kontrapunkt ergänzt.

AMARANTHE konnten mit ihrer eigenwilligen Mischung aus harten Gitarrenriffs und Keyboardmelodien, sowie häufigen Tempowechseln sicherlich nicht jeden im Saal überzeugen, denn ihre Professionalität wirkte fast schon etwas aufgesetzt. Ihre Performance war jedoch über jeden musikalischen Zweifel erhaben.

Kurz nach 22:00 Uhr eröffnete mit STRATOVARIUS der Headliner des Abends seine Show. Ein verkühlter, aber routiniert agierender Timo Kotipelto kämpfte sich wie ein sprichwörtlicher Drache durch das Set, welches mit nur dreizehn Songs inklusive Bass und Drum Solo ruhig länger ausfallen hätte können.

Die traditionsreiche Band sparte jedenfalls Songs wie „SOS“, „Kiss of Judas“ und „Father Time“ aus, die einige Konzertbesucher doch schmerzlich vermissten. Dafür wurden die Fans mit Songs wie „Black Diamond“, „Dragons“ und „Forever“ entschädigt. Keyboarder Jens Johansson lieferte sich mit dem Gitarristen Matias Kupiainen interessante und virtuose Duelle, auch passt Rolf Pilve, der letztes Jahr den Schlagzeugposten neu besetzt hat, sehr gut ins Bandgefüge.

Was Kotipelto mit seiner Stimme an dem Abend nicht ganz schaffte, versuchte er durch energische Handgesten und mehrsprachige Ansagen und Kommentare auszugleichen, um so die Fans zum Mitsingen zu animieren.

Dank einer wirklich perfekt abgestimmten Lichtshow und einem mehr als annehmbaren Livesound brachten STRATOVARIUS eine solide Show nach Wien, wenngleich man von der Band schon bessere Gigs gesehen hat.

Setlist - STRATOVARIUS Szene Wien am 26. März 2013

1.  UNBREAKABLE
2.  SPEED OF LIGHT
3.  HALCYON DAYS
4.  DISTANT SKIES
5.  ETERNITY
6.  DRUM SOLO
7.  DRAGONS
8.  FANTASY
9.  BASS SOLO
10. EAGLE HEART
11. BLACK DIAMOND
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12. FOREVER
13. HUNTING HIGH AND LOW

Die Websites der Bands:

http://sevenkingdoms.net
http://www.amaranthe.se
http://www.stratovarius.com