ELMO KARJALAINEN „Age of Heroes“



 



Shred-Attack.


Wir staunten nicht schlecht, als uns Elmo Ende Jänner eine in perfektem Deutsch adressierte Nachricht schickte, und schon bald darauf seine neue CD „Age of Heroes“ bei uns eintrudelte.


Der finnische Saitenakrobat ELMO KARJALAINEN ist in seinem Heimatland schon lange kein Unbekannter mehr: drei Soloalben und ein Live-Album kann der Musiker bereits auf der Habenseite verbuchen. Im Jahr 2015 gewann Elmo den „Tilu & Lilu“ Wettbewerb in Finnland, bei dem der beste Shred-Gitarrist des Landes gekürt wird. Ein Jahr darauf schaffte er es ins Achtelfinale von YNGWIE MALMSTEENs „Guitar Gods“ Wettbewerb.



Auf „Age of Heroes“ kredenzt uns der Musiker mehr als ein Dutzend Instrumental-Rock Nummern mit einer gehörigen Ladung an rasend schnellen Arpeggios, irrwitzigen Sweeping-Licks und halsbrecherischen Alternate-Picking Parts, die jedem Fan der sechsaitigen Shred-Kunst die Schweißperlen auf die Stirn treiben dürften. Dass dies nicht zu Lasten der musikalischen Qualität geht, rechnen wir ihm hoch an.



Nach einem sphärischen Intro geht es mit dem deftigen Opener „How Can Less Be More“ in bester Malmsteen-Manier auch gleich ans Eingemachte. Virtuos, jedoch nie aufdringlich reihen sich die Instrumentalnummern in abwechslungsreicher Reihenfolge aneinander. Als Gastmusiker konnte Karjalainen u.a. den schwedischen Ausnahme-Gitarristen Mattias IA Eklundh und Derek Sherinian (ex DREAM THEATER, YNGWIE MALMSTEEN) gewinnen, die sich auf „The Colour of Greed“ und „A Fertile Discussion“ als perfekte Partner des Finnen erweisen, und den Nummern das gewisse Etwas verleihen. Ein besonderes Highlight ist die Achtziger Speed-Metal Hommage "A Meeting of the Gods (And This Guy)", auf der sich Elmo mit den Gitarristen Janne Nieminen und Emil Pohjalainen aberwitzige Gitarrenduelle liefert, und sich mit den beiden regelrecht in einen Geschwindigkeitsrausch steigert. Wenn schon Shred, dann bitte so! Dass der Musiker auch anders kann, beweist er indes mit gefühlvollen Nummern wie beispielsweise "Blue Eyes", dem balladesken „Sunset“, oder „Three Days of Peace“.



„Age of Heroes“ ist irgendwo zwischen den Großtaten eines YNGWIE MALMSTEEN, STEVE VAI und JOE SATRIANI angesiedelt, und ungeachtet all seiner technischen Brillanz abwechslungsreich und unterhaltend zugleich. Dass bei all der beeindruckenden Fingerfertigkeit auch der Humor nicht zu kurz kommt, schätzen wir sehr. Titel und Cover sprechen eine eindeutige Sprache, und unterstreichen den sympathischen Charakter des Werkes. Wie heißt es so schön auf Elmos Website? So almost totally unlike David Hasselhof ...


In der Tat. Dicke Empfehlung!

 





Label: Eigenverlag
Veröffentlichungsdatum: 3. Februar 2017

1. Warm Welcome 02:14
2. How Can Less Be More? 04:30
3. The Colour of Greed 04:46
4. Chikken Noodul 04:54
5. A Fertile Discussion 04:52
6. The Grassy Gnoll 05:16
7. Blue Eyes 06:02
8. Party Political Speech 00:36
9. Age of Heroes 05:06
10. A Meeting of the Gods (And This Guy) 04:32
11. Sunset 06:32
12. Return of the Silly English Person 00:24
13. Falling for Falafels 04:31
14. Lost in a Foreign Scale 04:22
15. Three Days of Peace 06:29
16. Limiting Rationality 05:45
17. Breathe 02:22

http://elmojk.com/

 

Gastmusiker

Derek Sherinian - Keyboards auf "The Colour of Greed".
Mattias IA Eklundh - Guitar Solos auf "A Fertile Discussion" und "Falling for Falafels".
Janne Nieminen und Emil Pohjalainen - Guitar Solos auf "A Meeting of the Gods (And This Guy)".
Vesa Kolu - Schlagzeug auf "A Fertile Discussion", "Blue Eyes", "Falling for Falafels", "Three Days of Peace", und "Limiting Rationality".
Christer Karjalainen - Schlagzeug auf "Chikken Noodul" und "Sunset".
Elmo Karjalainen - everything else.

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