HENRIK FREISCHLADER “Night Train to Budapest”


Nicht viele Künstler aus mitteleuropäischen Breitengraden können von sich behaupten, von JOE BONAMASSA auserkoren worden zu sein, in dessen Vorprogramm zu spielen. So geschehen im Jahre 2007, als der im Jahre 1982 geborene Multiinstrumentalist gemeinsam mit dem US-Amerikaner die Bühne teilte, und für diesen einheizen durfte.

Viel ist seitdem geschehen. Gewonnen hat Freischlader mit seinen Alben unter anderem den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ und den „German Blues Award“ für sein vorletztes Studio-Album „House in the Woods“.

Nun liegt mit “Night Train to Budapest” das mittlerweile sechste Studioalbum des Musikers aus dem Wuppertal vor. Eingespielt hat Freischlader, bis auf die von Moritz Fuhrhop gespielte Hammond Orgel, alle Instrumente selbst: Bass, Schlagzeug, den Gesang, und natürlich alle Gitarren. Das Ergebnis ist einmal mehr eine Mischung aus energiegeladenen Bluesrock Krachern, und gefühlvollen, irgendwo zwischen Blues und Soul angesiedelten Balladen.

An jeder Stelle des Albums schimmern dessen Einflüsse durch: ob GARY MOORE, B.B. KING oder JOHNNY WINTER -  Freischlader weiß, wie ein guter Ton auf der Gitarre zustande kommt. Beim Opener „Point of View“ knallt uns Freischlader gleich zu Beginn ein besonders einprägsames Riff um die Ohren, das die Hand wie von selbst zum Lautstärkeregler wandern lässt. „Gimme All You Got“ und „Shame“ gehören durchaus auch in diese Kategorie, und haben die Tendenz, sich nach wiederholtem Hören im Kopf selbständig zu machen. Dass Freischlader auch ein Meister der leisen Töne ist, ist hinlänglich bekannt. Und so glänzt  “Night Train to Budapest” auch wieder mit wunderbar einfühlsamen Balladen, wie beispielsweise dem grandiosen „My Woman“.

 

Ob Blues, Soul oder Rock: “Night Train to Budapest” hat gewaltig Dampf im Kessel. Wer bis jetzt noch nicht von HENRIK FREISCHLADER gehört hat, dem ist nicht mehr zu helfen. Unbedingt antesten sollte man auch Freischladers Backkatalog und seine zahlreichen, vor Energie und Spielfreude nur so strotzenden Live Dokumente. Demnächst übrigens auf Tour mit Björn Krüger am Schlagzeug, Theofilos Fotiadis am Bass und Moritz Fuhrhop an der Hammond Orgel. Nicht verpassen. Diese Musik wurde geschaffen, um live erlebt zu werden.

Erscheiungsdatum: 29. November 2013
Label: Cable Car Records (Alive)

1. Point of View    
2. Everything Is Gone    
3. Caroline    
4. A Better Man    
5. Thinking About You    
6. Down the Road    
7. Gimme All You Got    
8. If This Ain't Love    
9. My Woman    
10. Shame    
11. Your Loving Was So Good    

http://www.henrikfreischlader.de