NOVA ROCK Festival 2017 - Highlights I

 

Ein glorreiches NOVA ROCK Festival liegt hinter uns! 4 Tage mit über 100 Acts, sowas rockiges gibt es nur in den Pannonia Fields im schönen Burgenland. Ob es das gute Wetter, die tolle Stimmung, oder das abermals hervorragende Band-Line-Up war, das NOVA ROCK Festival 2017 konnte wieder mal brillieren, was sich definitiv in Zahlen messen lässt: BESUCHERREKORD mit über 200.000 Festivalbesuchern! Gratulation! Die Crew von GUITARMANIA war, dank freundlicher Unterstützung von Haubi & Co (einmal mehr vielen Dank!!) an allen Tagen vor Ort und begutachtete spannende Acts. An dieser Stelle auch Danke an Mariam Osman (www.facebook.com/mopixrocks) für die Fotos vom Konzert-Freitag.

 

 

LIKE A STORM

Am „Warm-Up Day“ des Festivals wurde bereits die große Blue Stage bespielt. Und da kam als erster Act gleich mal eine große Überraschung!
LIKE A STORM aus Neuseeland! Hardrock vom Feinsten! Obwohl die Band in europäischen Kreisen noch nicht so bekannt ist, hat sie doch auf Touren in der USA mit Creed bereits überzeugt.

Mit einem mächtigen Gitarrensound und einer unverkennbaren stimmlichen Leistung waren LIKE A STORM mehr als nur ein gelungener Anfangs-Act am NOVA ROCK Festival 2017!

  

 

LA PEGATINA

Wem diese Band etwas sagt, der stellte sich vor dem NOVA ROCK bestimmt eine dieser zwei Fragen: „Wie passen die aufs Nova?“ oder „Warum kommen die erst jetzt aufs Nova?!“

Die spanische Party-Band LA PEGATINA verbreitete hervorragende Stimmung und Summer-Feeling auf dem Festival. Man könnte sie ganz gut mit der österreichischen Band Russkaja vergleichen, denn bei beiden steht der Spaß im Vordergrund und die Musik liefert den passenden Beat dazu! Eine nette Idee, so eine Band aufs NOVA ROCK zu holen.

 

 

AIRBOURNE

Von den spanischen Traditionsinstrumenten zu einer fetten Marshall-Wand! Das nennen wir einen Wechsel!
AIRBOURNE, die australische Hard-Rock-Band, heizten dem NOVA ROCK Publikum gewaltig ein!

Erfahrungsgemäß ist diese Truppe auf Festivals eher zurückhaltender...von wegen!! Wer so viel Power in eine Performance reinsteckt (Sänger und Gitarrist Joel O’Keeffe hatte glaub ich bereits nach zwei Nummern den täglichen Schrittzähler gesprengt), der kann einfach nicht enttäuschen. Einfach hervorragend, hätten gern ein bisschen mehr Spielzeit vertragen!

 

 

STEEL PANTHER

Für viele Fans - einschließlich unseres Guitarmania-Redakteurs Tamás Künsztler, der die Band bereits vor ihrem Auftritt Backstage erwischte (siehe Foto) – wohl DAS Highlight schlechthin an diesem Tag!

Die amerikanische Glam-Rock Band STEEL PANTHER waren erneut zu Besuch am NOVA ROCK Festival! Wer diese Band kennt, weiß genau, dass hier nicht zwingend die Musik im Vordergrund steht („Show me you boobs!“, „Er hat einen kleinen Schw***.“). Obwohl mit neuem Album im Gepäck, konnte man selbstverständlich auf einem Festival nicht auf die Klassiker von früheren Platten verzichten.

Und doch merkte man leider eins... die Band wird langsam müde... kein Wunder auch, wenn man gefühlt das ganze Jahr auf Tour ist mit um die 20-25 Shows pro Monat. Für einen eingefleischten STEEL PANTHER Fan hätte man sich etwas mehr von der Show erwarten können, aber das ist bereits Kritik auf höchstem Niveau. Die Band bleibt einfach der Unterhaltungsact Nr.1!

 

 

FIVE FINGER DEATH PUNCH

Was wäre ein Act ohne etwas Aufreger und Spannung im Vorfeld.
Der Auftritt FIVE FINGER DEATH PUNCH war einige Tage vor dem Festival noch in der Schwebe, da es mehrere Gerüchte über diverse Eskapaden bis hin zum Ausstieg aus der Band von Sänger Ivan Moody gab. So trat die Metal-Band schlussendlich am NOVA ROCK mit Ersatz-Sänger Tommy Vext auf, der ein komplettes Set in wenigen Tagen erlernt hatte. Respekt dafür!

Allgemein konnte sich die Band dank der langjährigen Erfahrung hervorragend präsentieren und dem Publikum die Gedanken an die Gerüchteküche bereits nach den ersten Songs austreiben.

 

 

LINKIN PARK

 

Von den einen gehasst, von den anderen geliebt, und doch immer wieder ein Headliner Act am NOVA ROCK Festival.

LINKIN PARK sind in etwa alle zwei bis drei Jahre zu Gast auf österreichischen Festival. Dieses mal haben sie auch etwas dazugelernt: der Großteil des Publikums ist bei den „älteren“ Songs entfesselt. Vor allem bei neueren Songs wie der vor kurzem in den Charts gefeierte Hit „Heavy“ kam des Öfteren die Verwunderung „aha, das ist Linkin Park?“.

Mit diesem Wissen im Hintergrund spielten LINKIN PARK eine gute Mischung zwischen alten und neuen Songs und boten damit einen würdigen Headliner-Act am „Warm-Up Day“ des NOVA ROCK Festivals.

 

GOOD CHARLOTTE

Guter, alter Punk-Rock! Bereits seit über 20 Jahren gibt es die US-Band GOOD CHARLOTTE schon und nach einer etwas längeren Pause brachte die Band rund um die Madden-Zwillinge an Gitarre & Gesang im Jahr 2016 ein neues Album hervor.

Ähnlich wie bei anderen „Klassikern“ auf einem Festival, erwartete sich das Publikum natürlich die alt-bekannten Songs. Zum Glück wurden sie nicht enttäuscht und GOOD CHARLOTTE brachte eine gute Mischung aus alten vs. neuen Songs. In den vorderen Reihen hatte man leider ab und zu das Gefühl, als würde die Band das Set einfach nur so, ohne viel Emotionen, runterspielen... lag wahrscheinlich an der Hitze am NOVA ROCK Festival...

 

PENDULUM

Sowas nennen wir Musik, die mit der Zeit mitgeht! Obwohl elektronische Musik, die normal „aus der Dose“ kommt, machen PENDULUM eine Live-Performance daraus und liefern mit einer gut abgestimmten Bühnen- und Lichtshow eine tolle Darbietung! Da sah man sogar den härtesten Metal-Fan zu manchen Dupstep-Beats mitschunkeln.

  

 

IN FLAMES

Gefühlt auch alle zwei Jahre auf österreichischen Festivals, kann so eine Band jedoch trotzdem nicht fehlen. IN FLAMES aus Schweden waren mit dem in 2016 erschienen Album „Battles“ im Gepäck auf Tour und beehrten das NOVA ROCK Festival.

Wenn man durch den dicken Bühnennebel die Band nicht sehen konnte, wurde man zumindest von einem gut abgemischten Sound verwöhnt. War bis jetzt nicht immer der Fall bei den Schweden!

  

 

BLINK-182

Wem diese Band im Rock-Bereich nichts sagt, der hat wohl die letzten 20 Jahre geschlafen!

BLINK-182 waren der Headliner am zweiten Tag des NOVA ROCK Festivals. Was vielen nicht bewusst war: die Band hatte 2015 mit Matt Skiba einen Wechsel am Gesang/Gitarre. Und was viele Fans, welche an die junge und energetische Punk-Band aus diversen Musikvideos gewöhnt sind, ernüchterte: dieses Trio ist leider auch in die Jahre gekommen.

Bis auf die unglaubliche Kondition von Schlagzeuger Travis Barker, ein paar pyrotechnischen Schmankerl und der Tatsache, dass man so gut wie jeden Song halbwegs mitsingen kann, war die Performance eher in die Kategorie „Müde“ einzuordnen. Schade...

Nichtsdestotrotz war an dem Abend vor der Blue Stage bis weit in die hintersten Reihen kein einziger freier Platz zu sehen! Das Publikum machte einfach mit, weil „Hey, es ist Blink-182!“.

 

Alle Fotos von Tamás Künsztler
Mehr Fotos auf Facebook!

 

SLAYER

(Text und Fotos Richman)

 

 

Für alle Fans der deftigeren Gitarrenklänge markierten SLAYER am zweiten Tag einen weiteren Konzert-Höhepunkt. Dass die Thrash-Titanen SLAYER erst nach Mitternacht ihren Auftritt hatten, tat der Begeisterung zwar keinen Abbruch, dennoch war das Publikum in den frühen Morgenstunden doch schon etwas ausgepowert, was Tom Araya dazu veranlasste, die Fans - durchas wohlwollend - als grölende Zombies ein wenig auf den Arm zu nehmen. Tom darf das, und bekennende Walking Dead Fans goutierten dies mit einem wissenden Grinsen.

 

 



Schon nach wenigen Takten war klar, dass der Vierer an diesem Tag in Hochform agierte. So schmerzlich der Verlust von Jeff Hannemann, so kongenial wurde die Lücke durch EXODUS-Gitarrist und Mastermind Gary Holt gefüllt. Selten haben wir SLAYER dermaßen kompakt und tight spielen hören. Hier saß jede Sechzehntel-Note bombensicher. Insbesondere die Songs des neuen Albums „Repentless“ fügten sich nahtlos in die Vielzahl an SLAYER Klassikern ein. Kerry King & Co spielten „Evergreens“ wie „Postmortem“, „Seasons in the Abyss“ und „Angel of Death“ als wären sie erst gestern geschrieben worden.

 

Das war kein Dienst nach Vorschrift, und das zahlreich erschiene Publikum bekam fetzig nach vorne treibende Gitarren, und einen in Höchstform performenden Tom Araya zu sehen und hören. Was sicher auch dem Wahnsinns-Sound geschuldet war. Kings und Holts Gitarren wurden fantastisch differenziert abgemischt. Wo auch immer der Mann oder die Frau die an diesem Abend Dienst hatten jetzt auch sitzen mögen: A job well done & Danke für diese Vorstellung!

Setlist

Repentless
The Antichrist
Disciple
Mandatory Suicide
Hallowed Point
War Ensemble
When the Stillness Comes
You Against You
Postmortem
Born of Fire
Dead Skin Mask
Hate Worldwide
Seasons in the Abyss
Spirit in Black
Zugaben:
South of Heaven
Raining Blood
Chemical Warfare
Angel of Death

 

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